Gabriele Siebert-Hansen wurde 1952 in einer Kleinstadt bei Leipzig geboren, dort verbrachte sie ihre ersten Jahre. Von 1960 bis 1987lebte sie im Sauerland, zog dann aber nach Hamburg für einen Neuanfang und machte sie sich mit einem Geschäft selbstständig. 1993 zog sie sich aus familiären Gründen ins Privatleben zurück. 1997 konnte sie endlich ihre Geräte für die Dunkelkammer, die jahrelang verpackt und jeden Umzug mitgemacht haben, wieder aktivieren. Sie begann wieder mit der Schwarzweiß- Fotografie. Vom Fotografieren über das Entwickeln bis hin zu den Abzügen und Vergrößerungen wurde so lange geübt, bis das Ergebnis ihren Ansprüchen genügte.

Sie arbeitete nicht nur nach den üblichen Verfahren zur Bildentwicklung, sondern stellte sich die Frage, wie wurde es in der Vergangenheit gemacht. So stieß sie bei den Anfängen der Photographie auf die Cyanotypie. Die Cyanotypie kennt nur die Farbe Blau, nur durch die verschiedenen Intensitäten der Farbe wurde das Motiv erzeugt. Es dauerte 2 Jahre und viele Versuche und Experimente bis sie mit den Ergebnissen zufrieden war. Auf der Suche nach weiteren Ausdrucksmöglichkeiten ihrer Motive, stieß sie auf das Verfahren Fototransfer. Der Reigen begann erneut, Experimentieren war wieder angesagt. Heute bemalt sie jedes Foto bevor sie es auf einen Untergrund überträgt. Somit ist jedes Motiv ein Unikat. Inzwischen hat sie erfolgreich ihre Bilder auf den unterschiedlichsten transferiert. Leinwand Metall oder Kunststoff sind einige Beispiele. Sie hat keine Kunstschule besucht, sondern sich alles mit viel Fleiß beigebracht. Fehlversuche haben sie nur angespornt die Verfahren zu verstehen, um ein, für sie gutes Ergebnis, zu erzeugen.

Seit 2019 ist sie Mitglied in der Künstlergilde und hat somit die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen und an Ausstellungen teilzunehmen.